Mexico

Samstag, 4. November 2006

Mexico Ade

Und zururck in Mexico City. Vollgestopft mit Gerippen aus Papmache, Zucker, Marzipan etc. zur Feier des Dia de los muertos. Ein wahrlich skuriler Brauch. Man schenkt dem besten Freund einen Sarg aus Zucker mit seinem Namen drauf... Parteien und organisationen konkurrieren sich auf dem Zocalo mit groesseren, farbigeren und morbideren Gedenkaltaeren...

Doch schon bei den Azteken, deren Ruinen hier unter der Stadt liegen, wars nicht besser, wie wir heute bei der Besichtigung gelernt haben. Falls also morgen die Sonne nicht aufgeht, wurden heute zuwenig Menschen geopfert. Zum Glueck scheinen die Goetter Mord und Totschlag auch als Opfer anzunehmen, bis auf weiteres scheint also noch die Sonne!

Der Erste Teil der Reise ist nun leider vorbei! 2 Wochen mehr Mexico, und spaeter Argentinien, gibts hier: http://kraxi.twoday.net.

Taxco

Und zuruck in der Mexico City - Umgebung. In der Nahe der verwinkelten Silberstadt Taxco (nicht unaehnlich einem marokkanischen Souk) hats KALK - und somit Hoehlen.
  • Uneingestuerzte: 2km begehbar, Hallen bis 80m hoch, voll mit Sinter, extrem beeindruckend.
  • Eingestuerzte (Dolinen): nach unseren Quellen das beste Klettergebiet Mexikos! In der Tat: Ueberhaenge bis 70m (?) voll mit abstrusen Formationen, die man umklammert, draufsitzt, anspreizt, etc. Und abgebrochen ist nix! Leider wurde der Kletterspass durch die maessige Gesundheit der Besucher getruebt... (aber (noch immer?) nicht Moctezumas Rache)

Montag, 30. Oktober 2006

Chiapas zum letzten

Seit San Cristobal de las Casas ist uns klar, wieso die Indigene Bevoelkerung so sehr auf Cola, Sprite und Fanta steht: Es symbolisiert den schwarzen, weissen, und gelben Mais, das wichtigeste Nahrungsmittel der Kultur, und das Material aus dem die Goetter (der Gott? sie sind ja katholisch) sie gemacht haben. Man sieht die Getraenke deshalb ueberall, hauptsaechlich aber auch auf den Graebern und als Opfergaben vor den Altaeren aller moeglichen Heiligen.

Und damit wir auch in Chiapas ein Kletterfaehnchen auf die Karte pinnen koennen, haben wir die Felsen um Tuxtla Guetierez aufgesucht. Mitten im Regenwald gelegen, mit vielen stacheligen Pflanzen aller Art. Ueber die dort lebenden Tiere haben wir uns am Tag zuvor im Zoo schlau gemacht. Ein Zoo mit allen moeglichen Tieren die in Chiapas leben. Man besucht in aber vorzugsweise NACH einem Besuch im Regenwald, den vom meisten moechte man gar nicht wissen, dass man ihnen begegnen koennte.... Und tatsaechlich, Schlangeneier in den Griffen Schlangenhaeute (was nur bedeutet, dass die Schlange jetzt groesser ist...), Spinnen, die die Route besetzen, aufgeschaeuchte Bienenschwaerme, (aber nichts was uns wirklich gefaehrlich werden koennte, keine Jaguars, keine giftspinnen, - schlangen, -skorpione, etc).

Freitag, 27. Oktober 2006

Mehr Dschungel

Langsam gewoehnt man sich an die Feuchtigkeit und so haben wir weitere Maya-Zeugen aufgesucht: Yaxchilan und Bonampak. Hier waren weniger die Pyramiden beeindruckend, dafuer die ausdrucksstarken Stukkos und Fresken. Genau erkennbar perforieren die Koenigsfrauen ihre Zunge mit einem Stachel und ziehen so viele Schnuere wie moeglich durch, waehrend das Blut in eine Schale fliesst. Oder Koenig Schild-Jaguar (Grosssohn des Penis-Jaguars) spielt mit zu Kugeln verschnuerten Sklaven Fussball. Doch um zu diesem koeniglichen Vergnuegen zu kommen, musste auch er durch Leiden denn Goettern nahe kommen: z.B. durch Perforation seiner Penishaut...

Weiter beeindruckend war die Umgebung: die Ruinen sind ziemlich ueberwachsen, ueber einem turnen und bruellen sogenannte Bruellaffen herum, in den Gaengen der Ruinen flattern einem Fledermaeuse um den Kopf und tummeln sich handgrosse Spinnen an den Waenden.

So haben wir (Dschungel zum letzten) auch noch ein paar Wasserfaelle mit Duschmoeglichkeit (Misol Ha) aufgesucht. Oder mehrstufige, verzweigte Kaskaden ueber Sinterbecken (Agua Azul). Und dann gings per Bus 2000m rauf ins heimelige Nadelgehoelz, wo sich der Schweizer in trockener Bergluft wieder erholen kann.

Interessant ist auch, was ein Buschauffeur so alles neben dem Fahren gleichzeitig machen kann: Orangen saeckeweise einkaufen, und dann vielleicht noch ein paar Tomaten fuers Nachtessen; kleine Toertchen aus der Packung nehmen und essen (was denn sonst), Cola aus der Flasche trinken, den Guesel aus dem Fenster entsorgen, und dann kurz vor der Ankunft sich ein bisschen buersten um ja huebsch anzukommen... Manchmal ist es besser wenn man weiter hinten sitzt und von all dem, was sonst noch auf einer aeusserst kurvigen Bergstrasse passiert, nicht alles mitbekommt.

Dienstag, 24. Oktober 2006

Regen, regen, regen,... wald

Am Sonntag um 10:30 ging die Fahrt in Silao bei Guanajuato los. Nach 5 Stunden erreichten wir Mexiko City. 30 Minuten spaeter in den naechsten Bus, nach Palenque, fuer 14 Stunden. Schon kurz nach Mexiko ging es los mit den Tropen, dichter Nebel und Sintflut, und ein Busfahrer, der trotzdem lieber die Ueberholspur benutzt.

Eigentlich wollten wir schon lange ein paar schoene Ferienbilder hochladen, doch da wird nun leider nichts draus. Die Kameras sind weg, gestohlen, aus dem Handgepack, als einziges rausgeklaubt aus zwei separaten Rucksack-Innenfaechern, und ich liege tief schlafend daneben. Ich wusste immer, dass ich tief schlafe, aber jetzt hab ich die Bestaetigung.

Trotzdem sind unsere Besichtigungen weitergegangen, und anstatt durch das Kameraobjektiv, konnten wir die ersten Mayapyramiden direkt life erleben. Ruinen mitten im Urwald (Regenwald um korrekt zu sein, und dem Wetter draussen Rechnung zu tragen).
Die feuchte Hitze ist zwar unangenehm, aber dagegen kann man in einen netten Regenwald-Wasserfall sitzen, und die angenehme Form von Feuchtigkeit geniessen.
Und zudem sitzen wir nur dank dem Gewitter draussen hier am bloggen.

Cervantino in Guanajuato

Das bedeutet Lateinamerika in Festlaune. Wir wussten zwar, dass das Festival derzeit stattfindet, und wollten auch bewusst dahin, dass aber die Haelfte von ganz Lateinamerika auch anreist, damit hatten wir nicht gerechnet.
Anfangs waren nur auffallend viele Junge in dieser Stadt, die auch oft nicht die mexikanischen Gesichtszuege hatten, am Abend war es in etwa so wie um 5:00 an der Luzerner Fasnacht.

Trotzdem haben wir etwas von der Stadt mitbekommen: Gassengewirr an zwei Talseiten, Aussicht auf Haeusschen in allen Regenbogenfarben (ja die kennen das lied hier auch... vom Raegebogae), unverweste Mumien (die Groesste, die Kleinste, die meisten noch mit Socken, einige auch mit Schuhen), Zuckergebaeck in Totenkopfform (am 1. November gilts dann Ernst mit Dias de los Muertos!!!), und ueberall Strassenmusik.

Freitag, 20. Oktober 2006

Leere Huegel

... umgeben das alte Silberminen-Dorf Real de Catorce. Unglaubliche Landschaft auf 3000m, Tiefblick auf eine riesige Wuestenebene zeichnet das hiesige Klettergebiet aus. Und drum rum heilige Berge der Huichol, verlassene Minen, und brennende Sonne.

Anzapfen!

In Guadalcazar, einem verschlafenen Nest, gabs kein Taxi... so kam es, dass den 3 lokalen Polizisten das Fernsehprogramm doch zu langweilig wurde, und wir im Polizei-Pickup zur Gruta de Candelas chauffiert wurden. Es handelt sich um eine teilweise eingestuerzte Hoehle (Doline); von oben ist nix sichtbar, man muss dann in ein Loch hinabsteigen. Man stelle sich eine herrliche Tropfsteinhoehle vor, mit Dachfenstern, damit man was sieht. Und eben mit Kletterrouten! Total ueberhaengend an skurilen Sinterstrukturen. Auch der Oberschocker, 20m horizontal durch das Hoehlendach, durch einen Wald von Stalaktiten, musste versucht werden, wenn auch erfolglos... Auch erfolglos war dann die Praeperation der lokalen Teigwaren: in einer fischkleisterartigen Galertsauce schwammen gummiartige Maccaroni. Mit knapper Not konnte das Gemuese herausgepickt werden. En Guete!

Montag, 16. Oktober 2006

Pilgern zum Peña

Nach Erholung in der Kolonialstadt Queretaro, sind wir weiter zur Peña de Bernal gezogen, einem grossen Monolithen von etwa 400m Hoehe. Dies gemeinsam mit hunderten Mexikanern, die sich den holprigen Weg raufschleppen, um dann auf der oberen Schulter doch zu merken, dass der letzte Aufstieg mit Eisensprossen im Fels wohl doch zu schwierig ist. Es waere mir auch nicht ganz geheuer, all die Leute oben auf dem Gipfel stehen zu sehen.

Wir aber natuerlich wie immer auf dem direkten Weg nach oben. Und obwohl es da doch einige Kletterer gab, wird man allseits bestaunt und befragt. Man wird auch immer als erster fuer Estatosunidensos(Amis) gehalten, was man am besten gleich klaert. Und dann gibt es auch die kleinen Schueler, die einem gleich anworten: ah, aus der Schweiz, wegen der Alpen dort kommen sie nach Qeretaro zum klettern... (gescheiter junger Mann!!!).

Dieses Mal gab es zwar keine wilden Tiere, aber Regen. Wir hatten es zwar noch rechtzeitig ins Zelt geschaft, im Gegensatz zu anderen Kletterern, die wohl noch im Vollgewitter und im Dunkeln die letzte Laenge klettern mussten (und erst der Abstieg...)

Und jetzt nach San Luis Potosi, einer wunderbaren Kolonialstadt, geht es weiter nach Guadalquazar und Real de Quatorze (un lugar mistico), wo herrliche Sinterrouten warten sollen!

Freitag, 13. Oktober 2006

Erster Felskontakt

Nach nur drei Tagen Grossstadt haben wir den ersten Felskontakt erfahren. Man koennte meinen Jilotepec sei ein kleines Kaff, aber es gibt alle 20 Minuten Direktbusse aus Mexico-Stadt. Dafuer gibt es aber ziemlich wenige Kletterer, naemlich genau uns.

Der Fels ist gut, wenn man auch nicht auf jeden Stein im Konglomerat zaehlen kann.

Mit dem Essen sollte man aber aufpassen. Es gibt Tiere, die lieben Toastbrot mit Butter und Cookies ebensosehr wie wir. Uns bleiben dann halt nur noch die chinesischen Noodles. Allerdings machte uns die Krallengroesse, mit der das Wildtier unsere Milch aufgestochen hat, doch ein bisschen Sorgen, und wir waren froh, waehrend dem Nachtessen nur von einer wuesten Springmaus "belaestigt" zu werden.

Und auch Moctezumas Rache hat uns noch nicht heimgesucht. Die Pyramiden-Energie hilft immer noch. (Apropos, wir hatten gar nicht erzaehlt dass es auf der Pyramide auch Kuehe gibt, von Emmi,... fuer die Energy-Milch!!!!)

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